Entwicklung und Perspektiven
Bis 2007 beteiligte sich Pro Humanus an der Entwicklung eines Sozialprojektes in den Elendsvierteln von Lima. Die darauffolgende zweijährige Erfahrung in der notfallpädagogischen Erbebenhilfe im südlichen Küstengebiet des Landes führte zu der Überzeugung, dass Pädagogik und Kunst wirksame Mittel für eine tragfähige Entwicklung benachteiligter Gemeinden sein können.
Vor diesem Hintergrund entstand 2008/2009 des Projekt ‚Schule unterwegs‘, welches über 9 Jahre in verschiedenen Kindergärten und Schulen in folgenden Regionen des Landes, in Form von jährlichen Intensivkursen und jeweils drei Modulen über das Jahr verteilt durchgeführt wurden:
- Küstenregion Lambayeque (2009 bis 2011)
- Tayacaja/Huancavelica, eine der ärmsten Gegenden der zentralen Hochanden des Landes (2009 bis 2014)
- Region Cusco (2012 bis 2016)
- Panguana in der Amazonasregion Huanuco (2013 bis 2015)
- Arequipa in der südlichen Andenregion (2015 bis 2016)
Die Begleitung von krebskranken Kinden in einem öffentlichen Krankenhaus, mit Unterstützung von Freiwilligen, wird 2017 im 9. Jahr weitergeführt werden.
Im Zusammenhang mit dem wachsenden Bedarf an Waldorflehrern im Land, hat Pro Humanus im Rahmen des „Initiativkreises der waldorfpädagogischen Bewegung in Peru“ und in Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen eine Weiterbildung in Waldorfpädagogk mitbegründet. Diese hat nach einer Reihe von Vorkursen im Februar 2016 offiziell begonnen und wird in zwei Etappen (3-jähriges Grund-, 2-jähriges Aufbaustudium) über 5 Jahre durchgeführt.
Diese Lehrerweiterbildung wird in den nächsten Jahren die Hauptaktivität von Pro Humanus sein. Sie ist kontinuierlich aus der Lehrerweiterbildungsarbeit im Rahmen der ‚Schule unterwegs‘ im Landesinnern wie auch den jährlich stattfindenden Intensivkursen und pädagogischen Treffen im Lima für LehrerInnen aller Einrichtungen Perus und Ecuadors hervorgegangen.