Projektbericht 2021 Lehrerweiterbildung in Peru

„Especialización en Pedagogía Waldorf en el Perú“

Projektkurzinformation      (Berichtzeitraum:  1.1. bis 31.12.2021 )

  • Abschluss berufsbegleitende fünfjährige Lehrerweiterbildung: Februar 2021
  • Erweiterung der Aktivitäten der Lehrerweiterbildung
  • Teilnahme sowie Mitgestaltung des XIV. Waldorf-Lehrerkongresses Lateinamerikas
  • Arbeitstreffen Ausbildung der Ausbilder (ITEP), Lateinamerika und weltweit
  • Vorbereitung der Zweiten Lehrerweiterausbildung 2022 – 2025

Rückblick:

Auf Initiative der lokalen Impulsträger aus Waldorfpädagogik und Anthroposophischer Medizin in Peru, wie auch in enger Zusammenarbeit mit der pädagogischen Sektion entstand 2016 –  nach jährlichen pädagogischen Arbeitstreffen  –  die fünfjährige berufsbegleitende Lehrerweiterbildung „Especialización en Pedagogía Waldorf en el Perú“. Es studierten sechzig Teilnehmer*innen aus den verschiedenen Waldorfeinrichtungen, aber auch aus Staats- und Privatschulen Limas, des Landesinnern sowie aus einigen weiteren Ländern Lateinamerikas. Die Dozent*innen kamen hauptsächlich aus Peru, auch aus Kolumbien und Europa. Ab dem 3. Studienjahr engagierten sich einige der Student*innen als temporäre Dozent*innen im künstlerischen wie im methodisch-didaktischen Bereich. Im Februar 21 wurde der erste Ausbildungsgang nach 5 Jahren abgeschlossen.

Narrativer Bericht

Es konnten 30 Student*innen die fünfjährige Lehrerweiterbildung in Form eines letzten Intensiv-Moduls, einschließlich der Vorstellung ihrer Forschungsarbeiten, abschließen (siehe letzter Teil des Projektberichts 2020). Dies geschah bereits mit der Aufbruchsstimmung für die nächste Etappe: Erweiterungskurse für die frisch ausgebildeten Lehrer*innen und die Vorbereitung der neuen Ausbildung der II Especialización en Pedagogía Waldorf 2022.

Über das Jahr organisierten die ehemaligen Student*innen gemeinsam mit dem Dozenten-Team die Fortsetzung der wöchentlichen Textarbeit in virtueller Form, wie auch Meetings zu aktuellen Themen des Zeitgeschehens. Dazu waren auch ein weiterer lateinamerikanischer, interdisziplinärer Teilnehmerkreis eingeladen sowie Eltern mit ihren brennenden Fragen zur Pandemie im Zusammenhang mit der Erziehung. Dieses Angebot fand großen Anklang mit bis zu 300 Teilnehmern.

Im Juli fand der XIV Congreso Iberoamericano mit intensiven inhaltlichen Vorbereitungs- sowie Erweiterungstreffen statt (z.T. auch in Präsenzform) in Eigenorganisation der Studenten.

Künstlerische Verarbeitung und Darstellung eines erarbeiteten Themas während des XIV CIPW, Juli 21 (übertragen über Video im Zoom)

Nachtreffen in Semi-Präsenz-Form mit Kollegen aus dem Inland

Eine, der in der ersten Especialización ausgebildeten Lehrerinnen war zu Jahresbeginn mit in das Ausbildungsteam eingestiegen, welches das Jahr über den nächsten Ausbildungsgang vorbereitete (siehe Projekt 2022).

In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Sektion kam, in Form von monatlichen Treffen, die Teilnahme am Aufbau einer Vernetzung der Ausbildner Lateinamerikas neu dazu. Ebenso ein mehrtägiger Kongress (virtuell) mit der Perspektive auf eine lateinamerikanische Ausbildung der Ausbilder. Das Ziel war: Nachhaltig zur Qualität der Ausbildungen  beizutragen – integriert in den lokalen, regionalen, kontinentalen und weltweiten Kontext der Waldorfpädagogik mit ihren neuen Herausforderungen.

Nach der fast zweijährigen Phase der Pädagogik über den Bildschirm, die nicht nur komplexe Erfahrungen mit sich brachte, sondern auch völlig neue Herausforderungen und Möglichkeiten, konnte in ganz Peru das Schul- und Studienjahr 21 im Dezember doch noch zumindest teilweise in Präsenzform abgeschlossen werden.

Die Especialización II en Pedagogía Waldorf (2022 – 2025) hat kürzlich mit 35 Teilnehmern mit neuem Schwung begonnen.

Bettina Vielmetter, Februar 2022

 

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